Nicht immer nur die eigenen Brötchen backen …. Vernetzte Maschinen sind besser und kostengünstiger.
Neue Technologien sind zunächst oft schwer zugänglich, es fehlen eine Vorstellung, eine Sprache, der Bezug. Medienberichte wie der selbstständig einkaufende vernetzte Kühlschrank, der lange durch die Visionärspresse irrlichterte, wirken meist befremdlich. Die beschriebenen Szenarien passen nicht zur eigenen Erfahrungswelt.
Doch dann kommt der Moment, in dem die Technologie ins eigene Leben eintritt, Wirklichkeit wird und auf einmal Sinn bekommt. So wie derzeit intelligent vernetzte Produkte – „Smart Connected Products“ - in die Welt der mittelständischen Maschinen- und Geräteanbieter.
Diosna, Hersteller professioneller Knetmaschinen für die Backwarenindustrie, nutzt intelligent vernetzte Maschinen
Die intelligente Vernetzung der Maschinen zielt zunächst einmal auf den Service ab: Der Maschinenzustand wird durch Auslesen von Anlagenparametern aus der Steuerung (SPS) sowie optional durch zusätzliche Sensorik erfasst. Läuft die Maschine, läuft sie rund, was tut sie, gibt es Störsignale? Durch dieses Wissen können Probleme frühzeitig vorhergesehen und vermieden werden. Ist das nicht möglich, lassen sich Störungen per Ferndiagnose analysieren und zum großen Teil auch per Fernwartung der Anlage mittels VPN oder durch Anleitung eines Technikers vor Ort aus der Ferne beheben. Das verkürzt Ausfallzeiten, reduziert Schadensvolumina und Servicekosten - insbesondere in einer Zeit, da Servicepersonal schwer zu bekommen ist.
Hierfür müssen Daten ermittelt werden, es braucht eine sicherheitszertifizierte Vernetzungs-Technologie zwischen dem Maschinenbauer und seinen Kunden sowie intelligente Software an der Edge, also an der Schnittstelle von der Maschine zur Außenwelt, außerdem eine Datenverwaltung, um die Daten zu verarbeiten und daraus Informationen zu gewinnen. Für Diosna ist klar: Die Lösungen dazu sind heute reif und verfügbar und bieten sowohl dem Maschinenbauer als auch seinen Kunden zahlreiche Vorteile - sofern man sich an ein paar einfache Regeln hält:
Regel Nummer 1:
Auf ein bewährtes Ecosystem setzen, das die gesamte Wertschöpfungskette vom Maschinenhersteller bis zu seinen Kunden abdeckt. Denn die Kosten von Softwarelösungen entstehen nicht vorrangig in der Erstellung, sondern in der Pflege und in den Aufwänden für Anpassungen, wenn sich die Randbedingungen ändern – und das geschieht andauernd. Das sollte sich kein Unternehmen aufbürden, es sei denn, es macht dies zu seinem Kerngeschäft. Durch eine einfache Out-of-the-Box-Anbindung können über das Ecosystem die Bestandsanlagen (Brownfield) in das Geschäftsmodell eingebunden werden. Eine IIoT-Plattform als Herzstück mit den richtigen Partnern macht die Komplexität einfach beherrschbar.
Regel Nummer 2:
Langfristig denken. Lösungen, die Dinge vernetzen, bleiben naturgemäß nicht lange alleine, sondern geraten schnell in Bezug zu vielen anderen Lösungen. Eine stimmige, zukunftsoffene Lösungsarchitektur ist die beste Gewähr für langfristigen Erfolg.
Regel Nummer 3:
Auch aus der Kundenperspektive denken. Maschinenhersteller können ihren Kunden sinnvolle Mehrwerte bieten, wenn diese ebenfalls Einsichten in den Zustand und die Leistung der Maschine erhalten. Zudem betreiben sie in der Regel mehrere Maschinen von verschiedenen Herstellern und suchen nach möglichst einheitlichen Lösungen. Deshalb sollte eine IIoT-Technologie geeignet sein, die Interessen beider Parteien zu erfüllen.
Diosna hat mit den Partnern PDSVISION als Softwarehaus für PTC-Produkte sowie HMS für die Technische Einführung, die mit dem Ewon Flexy Edge Device auch die zusätzliche Hardware für die Vernetzung stellt, die Einführung vernetzter Maschinen umgesetzt. Das Ergebnis können Sie hier sehen:.
Langfristig birgt das intelligent vernetzte Produkt noch sehr viel mehr Potenzial als die beschriebenen Verbesserungen im Service. Viele Maschinenanbieter denken bereits heute über eine Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle nach, weg vom Produktverkauf hin zum „Product as a Service“, also zum Angebot der Produktleistung – oder, um bei der Backindustrie zu bleiben: vom Verkauf der Knetmaschine zur Abrechnung pro gekneteter Tonne Teig. Denn das bringt viele Vorteile, in der Bilanzierung ebenso wie in der Fokussierung auf Kernkompetenzen. Und das Geschäftsmodell ist nicht nur wirtschaftlich interessant, sondern insbesondere aus der Perspektive der Nachhaltigkeit.
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